Rückenklinik Westhovens

Hintergründe

 

Hub Westhovens ist Physiotherapeut, Akupunkteur und Osteopath. Diese drei Disziplinen bieten ihm eine Reihe von Behandlungsformen. Gleichzeitig haben alle drei auch ihre Beschränkungen. Einer der wichtigsten Beschränkungen, wogegen Hub Westhovens eine Lösung gefunden hat, ist die Rolle der Patienten. Er wollte die Patienten aktiver in die gesamte Behandlung einbeziehen. 

Ein Vergleich:
Ein bewohntes Haus wird zwangsläufig schmutzig und unordentlich. Es kann aber auch passieren, daß alles so schmutzig wird, daß Sie Hilfe brauchen, um das Haus wieder sauber zu machen. Wenn Sie dem in der Zukunft vorbeugen wollen, muß folgendes geschehen:

 

  1. Reinigen Sie zuerst das ganze Haus und lernen Sie, wie Sie das Haus nicht in wieder dreckig werden lassen.
  2. Kontrollieren Sie regelmäßig jedes Zimmer.
  3. Räumen Sie die Zimmer, in denen Sie bei der Kontrolle Schmutz entdecken, sofort auf. Versuchen Sie, dies zuerst selber zu erledigen; falls es nicht gelingt, können Sie Hilfe holen.

Jeden Tag ausgiebig zu putzen bedeutet viel unnötige Arbeit. Nicht zu kontrollieren bedeutet, daß Sie die ersten Signale, daß es wieder schief läuft, nicht sehen. Festzustellen, daß etwas schief läuft, und nichts zu machen, bedeutet, daß Sie den Kopf in den Sand stecken. Sie können nur sich selber Vorwürfe machen!

Der Behandlungsverlauf ist vergleichbar miit dem Säubern eines Hauses.

Der Osteopatic-Posture-Therapeut wird zuerst dem ganzen Körper sein Gleichgewicht wiedergeben. Dann bringt der Therapeut dem Patienten bei, wie er seinen Körper selber kontrollieren kann. Außerdem lernt der Patient, wie er kleine Störungen selber beeinflussen kann: er lernt, die drohende Gleichgewichtsstörung selber zu korrigieren. Die wichtigsten Kennzeichen der Osteopatic Posture Therapy: 



  1. Es wird nach einem Zusammenhang zwischen der Beschwerde des Patienten und der strukturellen Ursache gesucht;
  2. Der Patient wird selber aktiv als ‘Untersucher‘, ‘Behandelnder‘ und ‘Kontrolleur‘;
  3. Der Behandelnde sorgt für den Einblick in den Haltungs- und Bewegungsmuster des Patienten und kennt dadurch das ganze Belastungsmuster. Es ist jetzt am wichtigsten, daß sich die Gewohnheitshaltung ändert;
  4. Der Behandelnde schafft auf Grund einer gezielten Suche nach der möglichen strukturellen Störung sofort Klarheit über die Möglichkeiten und die Beschränkungen der Behandlung;
  5. Die Behandlung ist auf die Wiederherstellung des strukturellen Gleichgewichts abgerichtet;
  6. Bei den gezielten Übungen liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung des Gefühls für die Selbstkontrolle beim Patienten;
  7. Die Gewohnheitshaltungen werden mittels eines gezielten Programms korrigiert.

 

Oder in der Metapher des Hauses:

Zuerst reinigt der Behandelnde zusammen mit dem Patienten das Haus. Danach bringt er dem Patienten bei, wie er oder sie selber kontrollieren kann, wo das Haus schmutzig ist. Mit den erlernten Techniken kann der Patient dann selber aufräumen. Dank der korrigierten Haltung wird der Patient dafür sorgen, daß das Haus nicht mehr so schmutzig wird. Es versteht sich von selbst, daß ein Haus, das nicht mehr so schmutzig wird, auch weniger Reinigung benötigt. 

Die Praxis zeigt, daß ein motivierter Patient diese Behandlungsform leicht lernen kann. Der Patient ist auch im Stande, die Beschwerden langfristig selber unter Kontrolle zu halten. 

Das Modell der Osteopatic Posture Therapy ist für jeden Behandelnden in der täglichen Praxis anwendbar. OPT kann man bei fast jedem Patienten mit Beschwerden des Bewegungsapparates anwenden und ist damit eine Ergänzung für den Behandelnden. Für Patienten bietet OPT eine Möglichkeit, mit wenig Mühe und Zeit der Entstehung zukünftiger Beschwerden vorzubeugen. Es ist klar, daß es sich hier um EINE Methode und nicht um DIE Methode handelt, Ergebnisse zu erzielen.